Kurztrip München 2010
Meine Freundin hat ein Kurz-Praktikum bei einer Münchner Filmproduktionsfirma gewonnen, was natürlich gleich dazu genutzt wurde, sich auch mal die Bayerische Hauptstadt näher anzuschaun. Und Kurz-Trip bedeutet auch Kurz-Bericht, also los:
Die Eindrücke von München allgemein
sind gut! Wir haben zwar lange nicht alles gesehen, jedoch scheint München eine sehr schöne und gepflegte Stadt zu sein, die sehr ruhig wirkt. Zumindest im Vergleich zu Wien, das uns im direkten Vergleich schon ungemein enger und stressiger vorkommt. Auch die Leute scheinen hier etwas entspannter zu sein als bei uns zu Hause, denn sogar zur Rush-Hour in der überfüllten Ubahn blieben die Münchner freundlich und hilfsbereit. Zumindest waren das unsere Eindrücke in der kurzen Zeit unseres Aufenthaltes.
Die Sprache
ist überraschend un-bayerisch. Außer bei Bedienerinnen in Supermärkten und Straßenarbeitern konnten wir die dem Österreichischen Dialekt so nahe Sprache kaum hören. Bedenklich: Laut Wikipedia ist der Bayerische Dialekt Münchnern unter 20 Jahren bereits fremd. Schade, sehr schade. Zumindest weiß man hier, was Semmeln sind 🙂
Die Münchner UBahn
ist relativ teuer und teilweise schon etwas heruntergekommen, aber gemeinsam mit dem gut ausgebauten S-Bahn Netz lässt sich alles relativ gut erreichen. Die Schilderchen mit dem anscheinend etwas angeheiterten Mann auf Blauem Grund, der etwas schlacksig versucht, die Treppen hinunterzusteigen, haben uns sehr amüsiert. Sind die eigentlich in ganz Deutschland zu finden? Ungewohnt für Ösis: Mehrere Ubahnlinien teilen sich die selben Stationen.
Witzig: Ein junger Mann schnorrte uns gleich nach Ankunft um einen Euro für die Zugkahrte an. Als er auf Grund unseres Dialektes erkannte, dass wir aus Österreich kommen, meinte er voller Freude, dass er auch bald nach Wien ziehen wird. Er ist nämlich Jugo und dort gibt’s den 16. Bezirk 🙂
Die Einkaufsmöglichkeiten
sind ein Witz. Zumindest wenn man aus dem anscheinend so konsum-verwöhnten Österreich kommt, wo man es gewohnt ist, an jeder zweiten Ecke einen Billa, Spar, Hofer (Aldi), Unimarkt, Penny oder Lidl zu finden. In München gibts anscheinend nur alle paar Straßen einen Rewe, dessen Sortiment aber für uns Österreicher eher bescheiden erscheint. Auch Elektrofachmärkte ähnlich wie Libro, Hartlauer oder Niedermeyer waren kaum zu finden. Kann aber auch einfach nur sein, dass wir in den falschen Gegenden unterwegs waren. Kam uns halt so vor.
Zumindest stöberten wir einen Friseur-Saloon-Name-From-Hell auf. Schon bemerkenswert, wie verkrampft sich die Friseure aller Länder an kreativer Namensgebung versuchen. Man stelle sich vor, wenn das auch andere Arten von Gewerbebetrieben betreiben würden. Ok, man stelle es sich eher nicht vor.
Mein Sight-Seeing Programm
begann mit der Reise zu den Bavaria Studios im Süden von München. Das 4D Kino (Lissy und die wilde Kaiserfahrt) ist einfach genial! Wir werden uns die ca. 1ominütige Actionraserei morgen vor der Heimreise sicher nochmal anschauen/miterleben, wenn’s sich zeitlich ausgeht. Die 90minütige Tour durch die Studios war ganz ok aber auch nicht umwerfend. Highlights für mich: Fuchur von der Unendlichen Geschichte und der Gang durch dir Originalkulisse von „Das Boot„.
Als Medientechniker war mein nächstes Pflichtziel natürlich am anderen Ende von München zu finden: Die Medienallee, wo ProSieben, Sat1, Sky, BR, Astra usw. beheimatet sind. Äußerst eindrucksvoll was hier alles auf einem Fleck zu finden ist.
Und wenn man schon in München ist, dann musste natürlich dem Zentrum aller Handy-, Tech- und Notebook Belange mitten im arabischen Teil von München abgestattet werden: Dem Headquarter der Coding Monkeys (Carcassone für iPhone), wo auch Timo Hetzel mit seiner Undosversity sein Unwesen treibt. Wirklich stilecht finde ich, dass deren Büro von zahlreichen Handy- und Computershops der schmuddeligen Second-Hand Art umgeben ist 🙂 Aproppos Handy und Computer: Die Münchner Apple Zentrale ist nicht unweit von unserem Hotel beheimatet. (Direkt gegenüber von einem zünftigen, bayerischen Gasthaus. Steve Jobs will wahrscheinlich nicht weit zu Fuß gehen müssen, wenn er mal zu Besuch sein sollte und in Feierlaune ist).
Abschließend besuchten wir noch den englischen Garten, ein wirklich wunderschöner Streifen Natur mitten in der Großstadt, und das Universitätsgelände von München.
Soda, und das war’s schon wieder mit meinem Kurzbericht. Mir ist eh klar, dass ich nur einen kleinen Teil der Sehenswürdigkeiten besucht habe, aber man soll sich ja auch fürs nächste Mal was aufheben 🙂
Kurz-Fazit: München gefällt!
[München Website]
[München @ Wikipedia]
München 2010 Schnappschüsse:
[autogallery]upload/gallery/2010/muenchen2010/[/autogallery]