Neue Digicam: SAMSUNG WB500 [Update 04.2010]

Es wurde auch schon Zeit. Meine alte Pocketcam sieht schon seit geraumer Zeit etwas, ähem, mitgenommen aus, leidet seit längerem unter spontanen Ausfällen, der 3fach Zoom war mir sowieso immer etwas zu wenig und mit der  Bildqualität war ich auch nie so recht zufrieden.  Fürs Schnappschüsse Knipsen reichte sie aber, und für eine vernünftige Spiegelreflexkamera fehlte bisher das Geld. Als meine alte Kodak neulich wieder einen Totalausfall vermeldete, beschloss ich, mir ein neues Gerät anzuschaffen. Nach einigen Stunden Recherche im Internet war ich eher ratlos: Die meisten Fabrikate in der 200 – 250 Euro Preisklasse wurden in diversen (Kunden)Testberichten zum Teil völlig verrissen. Auf gut Glück schaute ich neulich bei einem Elektrogroßhändler vorbei, und mir stach gleich die SAMSUNG WB500 ins Auge – Die hatte ich bei meinen Internetrecherchen bisher irgendwie übersehen. Nach einer langen und kompetenten Beratung des Verkäufers entschied ich mich letztendlich für sie – die Preissenkung von 300 auf 250 Euro trug ihr übriges zu meiner Entscheidung bei 🙂

Einer der Hauptgründe für die WB500 waren der optische 10fach Zoom (24mm – 240mm) und der Manuelle Modus, welcher bei Pocketcams in dieser Preisklasse nur äußerst selten zu finden ist! Natürlich sagte mir auch das edle Design und das Metallgehäuse sehr zu, und auch die effiziente Menübedienung ist genau nach meinem Geschmack (Viele der aktuellen Digicam Modelle versuchen sich ja mit grafischen Schnickschnack zu übertrumpfen – völliger Schwachsinn, meiner Meinung nach).  Die WB500 bietet echt viele Funktionen. Zum einen alles was man von einer aktuellen Digicam erwartet, und zum anderen auch Features, die man sonst nur bei Spiegelreflexkameras findet – Ideal für meine Ansprüche! Denn Partyfotos sind dank der (mit Spiegelreflexkameras verglichen) geringen Größe damit genauso zu machen, wie Fotos mit höherer Qualität und manuell eingestellter Blende und Verschlusszeit.

TEST1 (12.08.2009):

Ich hatte noch nicht viel Zeit das Gerät ausgiebig zu testen und werde meine weiteren Eindrücke demnächst an dieser Stelle preisgeben. Der einzige negative Aspekt ist derzeit das Ladekabel, das einen Samsung-eigenen Anschluss (warum nicht einfach Mini- oder Micro USB??) besitzt und viel zu kurz geraten ist. Aber mit einer USB-Verlängerung vom PC auf den Schreibtisch ist auch dieses Manko nicht so schlimm. Wie bei allen aktuellen Kameras üblich, bezieht auch die WB500 den Strom von einem eigenen Akku. Ich fühlte mich bisher mit aufladbaren AA Akkus sicherer, vor allem wenn ich mal mehrere Tage unterwegs sein sollte. So musste ein Zweit-Akku um knapp 30,- Euro dazu  gekauft werden, obwohl ich ausreichend hochwertige AA Akkus herumliegen habe…

Ansonsten gibts bis jetzt nicht viel zu bemängeln, die Ladezeit des Blitzes ist vielleicht etwas länger als von der alten Kodak gewohnt, hält sich aber in akzeptablen Rahmen.

[Hier] sieht man einen Vergleich mit minimaler (24mm) und maximaler (240mm) Brennweite.

Mehr dazu demnächst an dieser Stelle!

TEST 2 (01.04.2010):

Nach über einem halben Jahr in Verwendung gibt’s jetzt endlich weiteren Senf zur WB500! Die Kamera hat mir bisher gute Dienste geleistet, und das bemängelte, proprietäre Ladekabel stört mich (dank USB Verlängerung) nicht wirklich, und die Ladeanzeige LED direkt am Kabelanschluss (Rot – laden, Grün – fertig) hat sich als äußerst praktisch herausgestellt. Die Akkulaufzeit  scheint äußerst üppig zu sein, ich hatte die Kamera oft tagelang in Betrieb, ohne auf den Zweitakku zugreifen zu müssen. Da wird die kommende Festival Saison erst zeigen, wie lange die Akkuladung wirklich hält. Als größtes Manko empfinde ich nach wie vor die lange Ladezeit des Blitzes. Vor allem auf Konzerten erwischt man spontante Motive oft nicht, weil der Blitz noch lädt. Hat man mit dem Fotografieren aber keine Eile, ist dies sicher halb so schlimm. Auch gewöhnungsbedürftig ist die Position des Blitzes, der wegen des großen Objektives an der linken Vorderseite angebracht ist. Leider wird er dort oft von den eigenen Fingern abgedeckt, was zu halb- oder gar nicht belichteten Bildern führt. Das Umpositionieren der Finger ist aber reine Gewöhnungssache und inzwischen kein Problem mehr für mich. Als größte Überraschung stellte sich für mich die Filmfunktion heraus. Da ich der Annahme war, dass Kamera-Filme sowieso immer von mieser Quailtät sind, legte ich hier anfangs keinen Wert drauf. Als ich dann aber mal das Filmen probierte, war ich erstaunt, wie gut die Qualität doch ist! Es lassen sich Videogrößen von 320×240, 640×480 und 1280 x 720p (in normaler und Hoher Qualität) anfertigen. Die 720p HQ Variante verbraucht zwar eine Menge Speicher, biete aber eine Qualität, die meine alte DV Kamera obsolet macht. Die Qualität des eingebauten Mikrofons ist auch sehr gut, und nimmt sogar extrem laute Konzert-Livemusik auf, ohne zu verzerren und schlecht zu klingen. Auch das Weitwinkelobjektiv (24mm) hat mir inzwischen in engen (Probe)räumen schon gute Dienste verrichtet, und das edle Metallgehäuse hat sich bisher als äußerst robust und widerstandsfähig erwiesen.

Kurz: Ich bin sehr zufrieden mit der SAMSUNG WB500! Da inzwischen schon einige Nachfolger am Markt sind, ist dieses Gerät inzwischen schon unter 200,- Euro zu haben.

Snap on 😉

Huma

>> weitere Test- und Erfahrungsberichte

[Samsung Produkt Website]