project:DEV – Österreich nicht wettbewerbsfähig?

Subotron Infofundgrube, nächster Teil: Im Mitschnitt „subotron ausbildungsplatz oesterreich 2010 vostellung institutionen“ vom 26.02.2010 hält Christoph Staber erneut einen sehr interessanten Votrag. Diesmal spricht er ab Minute 23 konkret über die österreichische Situation im Vergleich mit dem Ausland.

So meint er, dass Österreich im Vergleich zum internationalen Mitbewerb relativ schwer wettbewerbsfähig sei, weil die Kosten hierzulande einfach zu hoch sind. Dabei redet er keineswegs vom so genannten Osten oder gar Asien, sondern meint Kanada, Frankreich, Skandinavische Länder, Neuseeland und Australien, wo teilweise bis zu 37% der Lohnkosten an die Firmen zurückfließen.

In Österreich sieht die Situation halt leider bei weitem nicht so rosig aus, wodurch ein gravierender Nachteil für heimische Unternehmen entsteht. Qualität kann man nur mit ausreichend Zeit und gut entlohnten und professionellen Mitarbeitern herstellen, und das ist eben kostspielig. Die Folgen davon sind, dass man preislich nicht mit ausländischen Entwicklern mithalten kann und die hochqualifizierten Personen von Österreich ins Ausland abwandern und somit hierzulande massiv fehlen.

Danach geht Christoph Staber kurz darauf ein, dass in der Branche zwar sehr hohe Gewinne möglich, aber halt leider mit einem hohen Risiko verbunden sind. Dieses hohe Risiko sei derzeit in Österreich einfach nicht finanzierbar, was neben den hohen Lohnkosten im Moment das größte Problem der heimischen Spiele Entwicklung darstellt.

Das klingt nun alles nicht sonderlich aufbauend, ich hatte aber ähnliches schon vermutet. Im zuge von project:DEV habe ich aber ohnehin geplant, Themen wie Förderungen und finanzielle Unterstützung unter die Lupe zu nehmen. Sobald ich diesbezüglich neue Infos habe werden diese natürlich sofort auf project:DEV zu lesen sein.

Vielleicht gibt es ja bei der nächsten Subotron „Ausbildungsplatz Österreich“ Veranstaltung am 25.03.2011 schon neues zum Thema zu erfahren. Wenn mir nichts dazwischen kommt werde ich diesmal sogar selbst dabei sein und natürlich aus erster Hand berichten.

Man sieht sich!

lg

Christian